Spaghetti alla Bolognese
Spaghetti alla Bolognese:
Heute gibts einen italienischen Klassiker: Spaghetti alla Bolognese, traditionell, typisch italienisch und nur aus besten Zutaten. Eben eine echte, selbstgekochte „Bollo“.
Das beginnt beim Fleisch, wir haben ein schönes Stück Rinder-Bug bei Bauer Berrisch gekauft, herrlich durchwachsen und saftig. Natürlich haben wir das Fleisch unmittelbar vor der Verarbeitung selbst durchgedreht, und zwar durch die gröbste Scheibe des Fleischwolfs, so wie man es für eine original Spaghetti alla Bolognese in Italien verwendet.
Diese berühmte Soße stammt aus der Emilia Romagna, der Gegend um Bologna, man nennt sie in Italien „Ragù alla Bolognese“.
Wir nennen unsere Soße alla Bolognese immer „Bollo“. Die Zubereitung ist ganz einfach, braucht aber etwas Zeit, einmal fürs Mise en Place – das Gemüse muss wirklich ganz klein geschnibbelt werden.
Anschließend soll die Soße alla Bolognese mindestens einundhalb Stunden schmoren, damit alle Zutaten ihre Aromen voll entfalten können. Am besten kocht man gleich eine größere Menge der Soße alla Bolognese, sie läßt sich wunderbar aufwärmen oder einfrieren.
Die Mühe lohnt sich, diese Spaghetti alla Bolognese machen Familie und Freunde einfach glücklich!
Zutaten für 10 Portionen:
1 kg Rindfleisch vom Bug
4 mittelgroße Zwiebeln oder Schalotten
3 Knoblauchzehen
4 Stängel Staudensellerie
2 Möhren
2 kleine Chilischoten
350ml trockener Rotwein
1 Dose gehackte Tomaten (Polpa)
6 reife Tasty Tomaten
2 Zweige Rosmarin
4 Zweige Thymian
6 Stängel Salbei
10 Stängel Basilikum
1 Lorbeerblatt
1 TL brauner Zucker
1 EL Tomatenmark
4 EL schwarze Oliven
3 EL Butter
3 EL Olivenöl
2 EL dunkler Balsamico-Essig
Fleur du Sel
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Spaghetti, pro Person 150g
frisch geriebener Parmesan
Zubereitung:
Zwiebeln, Knoblauch, Möhren und Staudensellerie schälen und in kleine Würfel schneiden.
Rindfleisch sehr grob durchdrehen.
In einem gusseisernen großen Topf 2 EL Butter und 2 EL Olivenöl erhitzen und nach und nach das Hackfleisch darin scharf anbraten, salzen und pfeffern, aus dem Topf herausnehmen und beiseite stellen.
Restliche Butter und Olivenöl in dem Topf erhitzen, die Gemüsewürfel hinzufügen und bei mittlerer Hitze kurz schmoren lassen. Nach 1 Minute den Zucker über das Gemüse streuen, umrühren und das Tomatenmark am Boden des Topfes kurz anbraten lassen.
Das gibt Geschmack! Anschließend das Gemüse gut durchrühren, salzen, pfeffern und einige Minuten weiter schmoren lassen.
Dann das Hackfleisch zurück in den Topf zum Gemüse geben, den Rotwein einrühren und aufkochen lassen. Dann die Polpa dazugeben und alles wieder aufkochen lassen. Die Rosmarin-, Thymian- und Salbeizweige zusammen mit dem Lorbeerblatt und den Chilischoten unterrühren.
Die Soße Bolognese bei schwacher Hitze mit Deckel etwa 90 Minuten köcheln lassen, evtl. zwischendurch etwas Wasser dazugeben.
Danach die Tasty Tomaten vierteln, die Oliven in feine Würfel hacken und mit dem Balsamico-Essig in die Soße alla Bolognese geben, mit Fleur du Sel und Pfeffer abschmecken und weitere 15 Minuten leise köcheln lassen. Die sonnengereiften Tasty-Tomaten geben der Soße alla Bolognese einen frischen Kick.
In der Zwischenzeit Spaghetti in reichlich Salzwasser bissfest garen und abgießen.
Mit einer großen Pinzette die Stängel vom Rosmarin und Thymian aus der fertigen Soße Bolognese herausfischen, die grob gehackten Basilikumblätter einrühren und zusammen mit den Spaghetti auf vorgewärmten Tellern heiß und herrlich duftend anrichten. Bei Tisch mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen. Dazu einen frischen Salat und einen Vino und buon appetito!
Tipp: Diese Soße alla Bolognese lässt sich ebenfalls für eine Lasagnefüllung (Lasagne alla Bolognese) verwenden.
Spaghetti alla Bolognese wird mit Thunfisch und nicht mit Rinderhack gemacht. Wir verwechseln das mit Ragu Bolognese, das mit Tagliatelle serviert wird.
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Lieber Ulrich, erstmal danke für Deinen Kommentar. Wir sind allerdings nach wie vor nicht Deiner Meinung. Unter Spaghetti Bolognese stellt sich doch so ziemlich jeder das vor, was wir gekocht haben: Ein leckeres, geschmortes Ragu mit Hackfleisch als Basis. Und solange in 100% der italienischen Restaurants, die ich kenne, das so serviert wird, würden wir die Erwartungen unserer Nutzer enttäuschen, wenn wir da etwas anderes machen.
Es kommt noch eines hinzu: Wir mögen Thunfisch sehr, aber entweder als Sushi oder sehr kurz gebraten als Steak (Rezept hier: https://fressfreunde.de/thunfischsteak-mit-zwiebel-relish-und-shiitakepilzen/ ). Unserer Meinung nach eignet sich Thunfisch nicht wirklich für Schmorgerichte. Der wird dann hart und trocken und es wäre schade um den leckeren Thunfisch.
Also, so sehen wir das, aber natürlich darf da jeder seine Meinung haben.
Viele Grüße und weiterhin viel Freude auf unserem Küchen-Blog!
Peter