Bulgogi
Bulgogi:
Bulgogi ist ein traditionelles koreanisches Gericht, übersetzt heißt Bulgogi – Feuerfleisch.
Vor vielen, vielen Jahren, ich war ein Teenager und ich hatte eine Einladung bei der koreanischen Familie meiner Freundin, es wurde Bulgogi serviert, mein erstes Bulgogi in meinem Leben. Es wurde festlich serviert und es schmeckte so aromatisch, so exotisch, so wunderbar, diese Geschmacksexplosion habe ich nie vergessen.
Damals kannten wir in Deutschland weder diese geheimnisvollen Gewürze, noch diese Art der Zubereitung. Und wie so oft und immer wieder sagen wir uns: wie schön, dass so viele internationale Menschen in so vielen verschiedenen Ländern leben und uns die Spezialitäten aus ihrer Heimat nahebringen. Wie gesagt, diesen Geschmack von Bulgogi habe ich nie vergessen und nun haben wir es nach einigem Recherchieren auf unseren Speiseplan genommen und bei uns zubereitet. Die Zutaten dafür gibt es glücklicherweise allesamt in unserem asiatischen Supermarkt, also – gesagt, getan. Herrlich!
Bulgogi kann man sowohl mit Rindleisch, als auch mit Schweinefleisch zubereiten, auch ein Geflügelfilet eignet sich bestens dafür. Wir haben Rindfleisch genommen, ein schönes Filet von unserem Haus- und Hoflieferanten Berrisch. Auch Entrecôte ist bestens dafür geeignet. Wir haben unser Rinderfilet in hauchdünne Scheiben geschnitten, ca. 2 mm dick, nach unserer Erfahrung empfehlen wir eine Scheibendicke von 5 mm, dann wird es beim sehr scharfen Anbraten perfekt.
Man braucht eine Teppan-Grillplatte oder eine Eisenpfanne, um das Fleisch sehr heiß erhitzen zu können und um die wichtigen Bratspuren zu erzielen.
Zutaten für 4 Personen:
500g Rinderfilet am Stück
Zutaten für die Marinade:
3 große Knoblauchzehen
1/2 Nashi-Birne
1 mittelgroße weiße Zwiebel
1 Stück Ingwer, ca. 2 cm groß
2 EL Reiswein
1 feingeschnittene Frühlingszwiebel
3 EL Sojasoße
1 EL geröstetes Sesamöl
1 EL Honig
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Weitere Zutaten:
1 mittelgroße rote Zwiebel, in Streifen geschnitten
1 Frühlingszwiebel, in sehr dünne Ringe geschnitten
1 TL geröstete Sesamsamen
3 EL ÖL
Zubereitung:
Fleisch für 1 Stunde in das Gefrierfach legen, dann läßt es sich anschließend ganz einfach mit einem scharfen Messer in 5 mm dünne Scheiben schneiden. Fleischscheiben in einer großen Schüssel bereitstellen.
Für die Marinade Knoblauch, weiße Zwiebel, Nashi-Birne, sowie Ingwer grob schneiden, in einem Mixer pürieren und zu den Fleischscheiben geben.
Alles gut miteinander vermengen. Jetzt Frühlingszwiebel, Soiasoße, Sesamöl, Honig und Pfeffer dazugeben und alles – am besten mit den Händen – durchkneten.
Tipp: Einmalhandschuhe verwenden, dann erspart man sich verschmutzte Hände.
Das fertig marinierte Fleisch mit Frischhaltefolie abdecken und für mindestens 6 Stunden – oder noch besser über Nacht – im Kühlschrank durchziehen lassen.
Fleisch 2 Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank herausnehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
Eine Teppanplatte oder eine große Eisenpfanne erhitzen, Öl einfüllen und die Zwiebelstreifen kurz glasig anbraten.
Dann die Zwiebeln aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Jetzt das marinierte Fleisch in die Pfanne geben und darin scharf anbraten.
Nur gelegentlich wenden, damit es schöne Bratspuren bekommt. Mit Sesamsamen und den Frühlingszwiebeln bestreuen und sofort auf vorgewärmten Tellern servieren.
Als Beilage dazu passt duftender Basmati Reis. Asien pur auf dem Teller, es ist ganz einfach und schmeckt wirklich authentisch – einfach umwerfend! Und der Geschmack bleibt unvergesslich, versprochen!