Brathähnchen vom Grill
Brathähnchen vom Grill
Knusprig, saftig, aromatisch, und sehr lecker, so ist unser Brathähnchen vom Grill. Diese Art der Zubereitung ist mittlerweile ein Klassiker, das Brathähnchen wird in einer speziellen Grillpfanne mit Geflügelhalter zubereitet, viele nehmen dazu einfach eine Grillschale und statt Geflügelhalter eine Bierdose, in die wird Bier oder Wein gegossen.
Statt solcher doch eher improvisierten Lösungen haben wir uns hier für ein professionelles Gerät entschieden:
Das Brathähnchen wird auf diesen Geflügelhalter aufgesetzt und die verdampfende Flüssigkeit sorgt für die Saftigkeit des Brathähnchens. Innen in den Halter füllen wir noch Kräuter und etwas Weisswein.
Ausserdem kommen in die Pfanne unten eben noch Gemüse und Kartoffeln, die dann mit schmoren und ein wunderbares Aroma entwickeln.
Sobald das Brathähnchen im Grill ist, braucht man sich eine Stunde lang nicht darum zu kümmern, es wird von allein rundherum gebräunt, durchgegart, herrlich kross und gelingt immer. Wir haben dieses Brathähnchen vom Grill zum ersten Mal bei unseren Freunden Christof und Jutta genossen, Christof ist ein begeisterter Grillmeister und für uns auch noch ein Weltmeister im Tranchieren von fertigen Brathähnchen. Das könnt Ihr Euch natürlich hier auch direkt auf Youtube anschauen
Zutaten für 4 Personen:
1 küchenfertige Poularde mit Hals (etwa 1,4 kg) – bei uns nur noch von Bauer Berrisch!
4 große Kartoffeln
2 Möhren
2 Stangen Staudensellerie
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
8 – 10 Zweige glatte Petersilie
100ml trockener Weißwein
1 Lorbeerblatt
3 Zweige Rosmarin
2 Zweige Estragon
100ml Wasser
Salz
Zutaten für die Marinade:
1 TL Sumach
2 TL Paprikapulver edelsüß
1 TL Paprikapulver geräuchert
Saft einer halben Zitrone
Chilisalz
4 EL Olivenöl
Zubereitung:
Grill vorheizen auf etwa 200 Grad. Alle Zutaten für die Marinade in einer kleinen Schüssel miteinander verrühren und bereitstellen.
Das Brathähnchen vom überschüssigem Fett befreien, innen und außen mit kaltem Wasser abbrausen und mit Küchenpapier trocknen. In der Bauchhöhle mit Salz würzen, bereitstellen.
Kartoffeln, Möhren und Staudensellerie schälen, in grobe Würfel schneiden und in die Grillpfanne um den Geflügelhalter herum verteilen, Zwiebel in feine Streifen, Knoblauch in feine Würfel schneiden und zu dem Gemüse geben. Petersilie mit Stielen grob hacken, salzen und auf dem Gemüse verteilen.
Weißwein in den Geflügelhalter gießen, Lorbeerblatt, Estragon- und Rosmarinzweige hineingeben und das Brathähnchen mit der Bauchhöhle nach unten draufsetzen.
Mit der Marinade rundherum einpinseln, auch unter den Flügeln und unter den Schenkeln. Falls die Flügel abstehen sollten, kann man sie mit Küchengarn am Brathähnchen festbinden, damit sie nicht gleich auf dem Grill verbrennen. Die Halsöffnung mit dem Hals und der überlappenden Haut verschließen.
Jetzt gehts auf den vorgeheizten Grill, die Grillpfanne mit dem Brathähnchen mittig auf den Grillrost stellen und etwas Wasser über das Gemüse in die Grillschale gießen.
Die Temperatur beim Grillen sollte nicht unter 200 Grad fallen, aber auch nicht über 220-230 Grad gehen. Unter 200 Grad wird es nicht richtig kross, über 230 Grad kann es außen schon verbrennen und innen noch nicht durchgegart sein.
Wir haben einen dreiflammigen Gas-Grill, bei dem werden nur die beiden äusseren Flammen betrieben, die in der Mitte unter der Pfanne bleibt aus. Durch diese indirekte Hitze erzielt man das beste Ergebnis.
Jetzt ist genug Zeit für einen Apéritif, eine Stunde später ist das Brathähnchen vom Grill fertig. Die Garzeit hängt natürlich immer etwas vom Grill und von Brathähnchen selber ab. Zwischen 50 und 60 Minuten sollten perfekt sein!
Beim Garen des Brathähnchens fließt die Marinade auf das Gemüse und gibt ihr Aroma ab, das schmeckt köstlich! Wir stellen die Grillpfanne mit dem knusprigen Brathähnchen einfach auf den Tisch, schneiden und verteilen die Portionen und richten sie mit dem Gemüse aus der Grillpfanne direkt auf die Teller an.
Unser Freund Christof stellt die Grillpfanne eben kurz zur Seite, nimmt das Brathähnchen von dem Geflügelhalter und keine 3 Minuten später serviert er das zerlegte Brathähnchen auf einer vorgeheizten Platte seinen Gästen. Das könnt Ihr Euch hier auf youtube anschauen.
Das schmeckt umwerfend, überzeugt Euch selbst!
Ich hole das Brathähnchen mit der Tranchiergabel vom Ständer und lege es mit dem Rücken auf das Schneidbrett. Dann werden Beine und Flügel abgeschnitten und serviert. Anschliessend kann die Brust tranchiert werden.
Tip: Und wenn mal etwas Brustfleisch vom Brathähnchen übrig bleiben sollte, kann man daraus einen schnellen und saftigen Geflügelsalat zubereiten: einfach etwas Mayonnaise (selbstgemacht oder von Hellmanns) mit kleingehacktem Kerbel und Basilikum vermischen, etwas Zitronensaft darüber träufeln, ein wenig abgeriebene Zitronenschale untermischen und nach Geschmack mit etwas mildem Currypulver, einem Spritzer Sojasauce und Fleur du Sel abschmecken. Kurz vor dem Servieren kleingehackten Staudensellerie untermischen. So werden auch die Reste lecker verwertet!